Deutscher Holzwirtschaftsrat

Montag, 17.06.2024

DHWR fordert bessere Rahmenbedingungen für serielles Bauen und Sanieren

Um die Wohnungsnot zu lindern und klimafreundliches Bauen zu fördern, hat der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) bei einem Parlamentarischen Frühstück in Berlin eine stärkere Fokussierung auf serielles und modulares Bauen gefordert. Unter der Schirmherrschaft von Kassem Taher Saleh, Obmann von Bündnis 90/Die Grünen im Bauausschuss des Bundestages, diskutierten Abgeordnete, Wirtschaftsfachleute und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft über notwendige politische Rahmenbedingungen.

DHWR-Präsident Erwin Taglieber kritisierte unzureichende Bauförderungen und betonte die Notwendigkeit eines Marktanreizprogramms für serielles Bauen und Sanieren. Besonders der Holzbau, der seit über 30 Jahren in diesem Bereich etabliert ist, bietet laut Taglieber zahlreiche Vorteile für klimafreundliches und kosteneffizientes Bauen.

Auch Kassem Taher Saleh hob die Vorteile nachwachsender Rohstoffe wie Holz hervor, insbesondere im seriellen Bauen. Er betonte, dass eine Holzbauquote von nur 20 % erhebliches Steigerungspotenzial aufweist. Martin Diedenhofen (SPD) unterstrich die Bedeutung von Sanierungen im Gebäudesektor, während Lars Rohwer (CDU) die Notwendigkeit unterstrich, das Baurecht zu verbessern und mehr mit Holz in die Höhe zu bauen.

Der DHWR vertritt über 70.000 Betriebe der deutschen Holzwirtschaft, die jährlich einen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Organisation setzt sich für die Förderung der gesamten Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ein, vom Waldholz bis zum Recycling.

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