Deutscher Fassadenpreis 2024 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden
Mittwoch, 24.07.2024
Dreizehn Projekte sind nominiert
Die dreizehn Nominierten des Deutschen Fassadenpreises 2024 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF) stehen fest. Erstmalig konnten sich Architekturbüros in vier Kategorien bewerben, wobei eine Bewerbung in mehreren Kategorien möglich war. Ende Juni traf die Jury ihre Auswahl aus insgesamt 96 Projekten. Der Fachverband für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) vergibt die Auszeichnung zum 15. Mal. Am 24. Oktober 2024 werden die Preisträger in Frankfurt a.M. gekürt.
Die Fassade eines Gebäudes ist nicht nur dessen äußere Hülle, sondern auch Ausdruck seiner Identität und Funktionalität. Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF) repräsentieren die Zukunft der Architektur: Sie vereinen energetische Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit mit multifunktionalen bauphysikalischen Eigenschaften und intelligenten technischen Funktionen.
Vier Kategorien, dreizehn Nominierte
In diesem Sinne wählte am 28. Juni 2024 die Jury unter Vorsitz von Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur) die Nominierten für den Deutschen Fassadenpreis 2024 für VHF in den vier Kategorien „Das besondere Detail“, „Bauen im Bestand“, „Modulares Bauen“ und „Junge Architekten (U45)“.
Die Nominierten der Kategorie „Das besondere Detail“
- Projekt: Heizkraftwerk Süd / Leipzig; Architektur: Atelier ST | Gesellschaft von Architekten mbH
- Projekt: Neubau Campus Leverkusen; Architektur: augustinundfrank/winkler Architekten
- Projekt: Monolith im Feld / Saarbrücken; Architektur: CBAG.Studio architekten bda
- Projekt: GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel; Architektur: Staab Architekten
Die Nominierten der Kategorie „Bauen im Bestand“
- Projekt: Umbau ehemalige Hauptpost / Augsburg; Architektur: Knoche Architekten in ARGE mit Michael Schmid Architekten
- Projekt: Fassadensanierung-/Neugestaltung Stadthalle Göttingen; Architektur: soll sasse architekten BDA
- Projekt: Wohnhochhaus Regensburg; Architektur: studiomolter
Die Nominierten der Kategorie „Modulares Bauen“
- Projekt: Bahnhofsmission Hauptbahnhof Hamburg; Architektur: Carsten Roth Architekt
- Projekt: Haus im Park / Berlin; Architektur: Modersohn & Freiesleben Architekten
- Projekt: Neubau Gefahrenabwehrzentrum Gießen; Architektur: TRU Architekten
Die Nominierten der Kategorie „Junge Architekten (U45)“
- Projekt: Studio D. / Berlin; Architektur: Pasztori Simons Architekten
- Projekt: Eingangsgebäude LWL – Freilichtmuseum Hagen; Architektur: Schnoklake Betz Dömer Architekten (Entwurf: Klaus Dömer / Claudia Lüling)
- Projekt: TINA flexibles Büro-/Wohngebäude; Architektur: Studio Sozia Calavetta Architekten
Der FVHF vergibt die Preise mit Hilfe einer Jury aus Architektur- und Fassadenexpert*innen. Den Juryvorsitz führte, wie schon 2022, Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur). Weitere Juroren waren Kirsten Klingbeil (Bauwelt, Berlin), Lina Lahiri (sauerbruch hutton, Berlin), Susanne Scharabi (Scharabi Architekten, Berlin), Leonore Voland (thoma architekten, Leipzig), Siegfried Moll (FVHF-Ehrenvorstand und Beirat, Berlin), sowie Wolfgang Priedemann (FVHF-Beirat, Berlin).
Preisverleihung am 24. Oktober in Frankfurt a.M.
Das Preisgeld beträgt insgesamt 10.000€ und wird gleichmäßig auf die vier Kategorien verteilt. Die Preisverleihung des Deutschen Fassadenpreises 2024 für VHF findet am 24. Oktober in Frankfurt a.M. statt, und zwar im NEXT Facade and Design Studio by WICONA + Partners.
Moderieren wird Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Key Note Speaker wird der frühere Bau-Staatssekretär Gunther Adler sein, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZIA Zentraler Immobilienausschuss.
Sowohl die nominierten und ausgezeichneten Arbeiten als auch diejenigen, die von der Jury in die zweite Runde gewählt wurden, werden zudem auf dem FVHF Webportal sowie im Januar 2025 auf dem FVHF-Messestand auf der BAU in München präsentiert.