Deutscher Fassadenpreis 2022

Mittwoch, 12.10.2022

Blockheizkraftwerk von Thoma Architekten gewinnt

In Leipzig-Möckern gelang mit dem Neubau eines Blockheizkraftwerks eine elegante, ästhetische Integration in den städtebaulichen Kontext. Dem verantwortlichen Büro Thoma Architekten verlieh die Jury den Deutschen Fassadenpreis 2022 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF).

Am 29. September 2022 wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung neben dem Hauptpreis, vier Anerkennungen an die Architekt*innen sowie ihre Bauherren vergeben. Der Fachverband für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF) lobt den renommierten Architekturpreis bereits zum 14. Mal aus.

Susann Stiehl, Projektleiterin bei Thoma Architekten, beschreibt die Herausforderung zwischen Zurückhaltung und städtischer Anziehungskraft. Ziel war eine sehr langlebige Fassade, die sich in ihre Einzelkomponenten zerlegen und wiederverwerten lässt. Gleichzeitig sollte die Fassade als Blickfang auch die Funktion des Gebäudes abbilden.

Sie bekleideten die VHF mit insgesamt zehn unterschiedlich dimensionierten Fassadenschindeln aus eloxiertem Aluminium. Deren jeweilige Dreieckform schließt sich an der Fassadenansicht zu einem Wirbel zusammen. Die Jury zeigte sich vom technisch-pragmatischen Gebäudeentwurf, gepaart mit einer künstlerisch gestalteten Fassade, beeindruckt und zeichnete das Blockheizkraftwerk mit dem Deutschen Fassadenpreis 2022 für VHF aus. Vier weitere Architekturbüros erhielten ebenfalls Anerkennung für ihre Projekte. Vor der Preisverleihung hielten Expert*innen verschiede Impulsvorträge zu Themen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

 

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