Grüne Bauindustrie

Mittwoch, 01.02.2023

Photovoltaik auf Dächern bis 2027 auf Wachstumspfad

Immer mehr Unternehmen und Privathaushalte nutzen die Sonnenenergie zur Stromerzeugung. Die jetzt erschienene Studie von BauInfoConsult zeigt eine Wachstumsdynamik für die Photovoltaik. So erwarten zwei von drei der 600 dazu befragten Bauakteure für die kommenden fünf Jahre ein großes Wachstumspotenzial bei PV-bedeckten Dachflächen.

Es brauche große Anstrengungen, um den angestrebten Ausbaupfad auf 215 Gigawatt installierter Leistung in Deutschland im Jahr 2030 zu realisieren. Vor dem Hintergrund der notwendigen Dekarbonisierung sei ein weiterer Ausbau der Photovoltaik unausweichlich und wird auch von der Regierung weiter vorangetrieben und finanziell gefördert.

Tatsächlich zeigt sich mittlerweile, dass selbst einige größere Gemeinden der Idee einer Solarpflicht für alle Neubaudächer nicht abgeneigt sind. So hat beispielsweise der Rat der Stadt Münster Mitte Juni 2022 beschlossen, eine Solarpflicht für alle neuen Wohn- und Nichtwohngebäude im Bebauungsplan festzuschreiben. In ganz Baden-Württemberg greift schon seit Anfang 2023 eine entsprechende Regelung.

Die Vorteile von Photovoltaik seien offensichtlich, allerdings geben einige der 28 für die Studie „Die grüne Bauindustrie“ befragten Expert*innen zu bedenken, dass trotz aller Versuche der Regierung, den Ausbau auch auf legislativer Ebene voranzutreiben immer noch zu viele bürokratische Hürden vorhanden sind.

Die Folgen des European Green Deals und anderer europäischer und deutscher legislativer Einflussnahmen auf die Bauwirtschaft wird ausführlich in der Studie „Die grüne Bauindustrie – Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaneutralität am Bau“ von BauInfoConsult behandelt, die in einigen Wochen verfügbar sein wird. Auf Basis repräsentativer Erhebungen unter bis zu ca. 600 Interviewpartner*innen aus verschiedenen Berufen der und auf Grundlage von 28 Experteninterviews wurden in der Studie mehrere Punkte detailliert untersucht.

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