Klimaneutrale Stahlherstellung

Mittwoch, 15.02.2023

NRW fördert innovativen Einschmelzer

Nordrhein-Westfalen treibt den Umbau der heimischen Stahlindustrie in Richtung Klimaneutralität weiter voran. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur übergab Anfang Februar in Duisburg zwei Förderbescheide über insgesamt 6,2 Millionen Euro für ein Kooperationsprojekt des Stahlkonzerns thyssenkrupp Steel Europe AG und des VDEh-Betriebsforschungsinstituts (BFI) aus Düsseldorf.

Mit dem Vorhaben soll unter der wissenschaftlichen Leitung des BFI demonstriert werden, wie in Direktreduktionsanlagen entstehender Eisenschwamm in einem innovativen Einschmelzer verflüssigt und zu Roheisen beziehungsweise Stahl weiterverarbeitet werden kann. Direktreduktionsanlagen können mit grünem Wasserstoff betrieben werden und bieten in Verbindung mit einem Einschmelzer das Potenzial für eine klimaneutrale Stahlherstellung.

Deutschland arbeitet in diesem Vorhaben mit Schweden zusammen, daher war der schwedische Botschafter Per Thöresson anwesend. In seinem Land wird die emissionsfreie Stahlproduktion bereits erfolgreich durchgeführt. Von dieser Kooperation versprechen sich die Länder, dem Klimawandel entgegenzuwirken und so sie Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu sichern. Recycelter Stahl käme auch der Fassadenbranche zugute.

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