BIngK-Panel-Talk

Montag, 08.03.2021

Sind Nachhaltigkeit und Bauboom Gegensätze?

Das Errichten, die Instandhaltung und der Betrieb von Gebäuden und Bauwerken verbrauchen fast ein Drittel aller Rohstoffe und annähernd 40 Prozent der Energie weltweit. Gleichzeitig benötigen wir in Deutschland deutlich mehr Wohnraum und müssen massiv in die Infrastruktur investieren. Dies hat die Bundesingenieurkammer (BIngK) zum Anlass genommen, mit Akteur*innen aus Politik und Wissenschaft über nachhaltiges Planen und Bauen der Zukunft zu diskutieren. 


Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vize-Präsident der Bundesingenieurkammer: „Wir können die dringend notwendige Bauwende nicht allein stemmen. Dafür braucht es entsprechende Rahmenbedingungen von der Politik, aber auch Unterstützung durch die Wissenschaft.“

Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Für die bereits jetzt einsetzenden und die nicht mehr zu verhindernden Folgen des Klimawandels müssen Anpassungsstrategien entwickelt werden. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass Bauen und Wohnen zukünftig bezahlbar bleiben. Für die Bewältigung dieser Herausforderungen sind vor allem auch die innovativen Potenziale der in Wissenschaft und Planung tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure erforderlich.“

Auch Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, Lehrstuhl Gebäudetechnologie und Bauphysik, Universität Siegen; Mitglied im Expertenkreis Zukunft Bau des Bundes sowie im Club of Rome International, unterstreicht die Rolle der planenden Berufe: „Ohne Ingenieurswesen keine erfolgreiche Nachhaltigkeitspolitik – mit nur circa 82 Millionen Einwohnern und kaum Rohstoffen ist Deutschland die viertstärkste Wirtschaftsnation, nicht zuletzt dank Ingenieurinnen und Ingenieuren und ihrer Innovationsstärke.“

Das Video des Talks kann hier angesehen werden.

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