Aluminium Deutschland

Donnerstag, 15.09.2022

Neuer Präsident fordert politische Unterstützung

Heute fand in Berlin die Mitgliederversammlung von Aluminium Deutschland (AD) statt. Einstimmig wurde Rob van Gils, CEO von Hammerer Aluminium Industries, zum neuen Verbandspräsidenten gewählt. In einer Rede forderte er die Bundesregierung auf, für bezahlbare Strom- und Gaspreise zu sorgen, da die Industrie durch die hohen Kosten ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren würde.

Aus einer jüngst von AD durchgeführten Mitgliederbefragung geht hervor, dass sich etwa vier von zehn Unternehmen der deutschen Aluminiumindustrie bis Ende des Jahres 2022 mit Strom abgesichert haben und bereits ab 2023 – also in etwas über drei Monaten – zu deutlich höheren Preisen einkaufen müssen. Gleiches gilt für die Beschaffung von Gas. Für weitere 30 Prozent ist dies ab Mitte 2023 der Fall.

Verbandspräsident Van Gils: „Bereits jetzt beobachten wir wegen der hohen Gas- und Strompreise erste Betriebsschließungen in Deutschland und Europa. Die Politik muss nun schnell Entlastungen für die energieintensive Industrie auf den Weg bringen. Sie sollte auch bedenken, dass die Nachfrage nach Aluminium im Zuge der Energie- und Verkehrswende steigen wird und, dass damit auch Potenziale für Standort und Beschäftigung verbunden sind. Mit den richtigen Rahmenbedingungen können wir zum Jobmotor in der Transformation der europäischen Industrie werden.“

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