FIW und IFEU Studie

Freitag, 10.03.2023

Zusammenhang zwischen Wärmepumpen und Wärmedämmung

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten mit niedrigen Vorlauftemperaturen in gut gedämmten Gebäuden. Daher gehören Wärmeschutz und Wärmepumpen zusammen. Eine Studie des IFEU und des FIW im Auftrag des VDPM hat dies untersucht.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass zur Wärmepumpen-Boomphase eine Wärmeschutz-Offensive im Bestand hinzukommen müsse. Für das Fachhandwerk stelle sie einen Wachstumsmarkt dar, auf den es sich zu setzen lohnt. Natürlich auch im Sinne des Klimaschutzes. In ungedämmten Häusern braucht es leistungsstärkere, teurere Geräte mit höherem Stromverbrauch. Dementsprechend betreffen die extrem gestiegenen Energiepreise Besitzer*innen gedämmter Gebäude weniger.

Das Team von Instituts für Energie und Umweltforschung (IFEU, Heidelberg) und Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW, München) hat auch die Auswirkungen verstärkten Wärmeschutzes auf das Energiesystem und die Netze untersucht. Zu große Spitzenlasten vor allem in der kalten Jahreszeit könnten lokale Stromnetze überlasten. Gedämmte Gebäude reduzieren die Strom-Spitzenlast im Winter um den Faktor 2 bis 3 und tragen damit nicht nur zur Netzstabilität bei, sondern vermindern auch die benötigten Netzkapazitäten deutlich, so die Studie.

Die an der Studie des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) beteiligten Wissenschaftler*innen formulieren ganz klar, ein guter Wärmeschutz sei unverzichtbar für die Erreichung der Klimaschutzziele im Gebäudesektor.

Die VDPM-Studie „Wärmeschutz und Wärmepumpe – warum beides zusammengehört“ steht im Original auf den Websites www.vdpm.info, www.ifeu.de und www.fiw-muenchen.de zum Gratis-Download bereit. Kurzgefasst lässt die Studie sich in einem exklusiven „Policy Paper“ nachlesen, das es ebenfalls auf der Internetseite des VDPM gibt.

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